Unsere Philosophie

Die Philosophie des Sportkindergartens

Die Voraussetzungen für gute pädagogische Arbeit im Sportkindergarten sind die professionelle Haltung und das Selbstverständnis zur kontinuierlichen fachlichen und persönlichen Reflexion jeder Erzieherin.

Als Grundlage für die Umsetzung unserer pädagogischen Ziele steht dasBILD vom KIND. Dieses wurde gemeinsam von allen Erzieherinnen des Sportkindergartens mit ihren persönlichen Erfahrungen, wertschätzenden Beobachtungen und fachlichen Kompetenzen erarbeitet.

Die vier Schwerpunkte BEWEGUNG, PROJEKTARBEIT, INKLUSION und PORTFOLIO bilden für uns den Handlungsrahmen, in dem jedes Kind seine Kompetenzen erfährt, erweitert und festigt.

Erziehungs- und Bildungspartnerschaft

Der Begriff der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft beschreibt den Aspekt der Zusammenarbeit von Elternhaus und Kindertageseinrichtung. Eine gute Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zwischen Familie und der Sportkinderkrippe bzw. dem Sportkindergarten ist gekennzeichnet durch wechselseitige Akzeptanz, Vertrauen, Ehrlichkeit, Toleranz, Respekt und Anerkennung. Wir streben eine Zusammenarbeit an, bei der sich Familie und Kindergarten bzw Kinderkrippe füreinander öffnen, ihre Vorstellungen über Erziehung und Bildung austauschen und zum Wohl der Kinder kooperieren. Das bedeutet für uns, beide Lernorte – Elternhaus und Sportkindergarten bzw Sportkinderkrippe – miteinander zu verknüpfen. Eine intensive Zusammenarbeit bewirkt die Stärkung der elterlichen Erziehungskompetenz sowie ein besseres Verständnis der pädagogischen Fachkräfte für die Kinder und deren Familien.

Eine positive Erziehungs- und Bildungspartnerschaft ist für unsere Kinder ein Gewinn und führt zur Zufriedenheit aller Beteiligten

Pädagogischer Ansatz

Unser Bild der pädagogischen Arbeit

Die Aufgabe des Sportkindergartens besteht darin, Betreuung, Erziehung und Bildung so zu gestalten, dass jedes Kind sich wohl und sicher fühlt und voll Freude seine Weiterentwicklung und zunehmende Selbstwirksamkeit bemerkt.

Im Kontext eines alltagsbezogenen und fachlichen, lebenslangen Lernens sind die institutionellen Bedingungen für uns von großer Bedeutung.
Wir sehen uns als lernende Institution, die den Kindern Möglichkeiten und Strukturen bietet, ihre eigenen kulturellen und sozialen Erfahrungen einzubringen und ihr Lebensumfeld zu erkunden.

Uns ist es wichtig, welche Themen oder Erlebnisse Kinder beschäftigen. Um dies herauszufinden, ist eine gezielte Beobachtung und Dokumentation nötig. Es erfordert offene Augen und Ohren für die Belange der Kinder. Rückblickend auf 20 Jahre Sportkindergarten wissen wir, dass Kinder zur Orientierung im Tagesablauf einen „Roten Faden“ brauchen. Durch eine flexibel gestaltete Planung ist es uns möglich, individuell auf die Themen der Kinder zu reagieren.

Der situationsorientierte Ansatz ist für unsere pädagogische Arbeit im Sportkindergarten wichtig. Die Gruppenaktivitäten finden im Rahmen von Projekten statt, die sich an bedeutsamen Situationen und Bedürfnissen der Kinder orientieren.

Einflüsse aus der Reggio- und Montessori-Pädagogik bereichern unsere Bildungsarbeit.

Die Beteiligung und Mitbestimmung der Kinder (Partizipation) an Entscheidungsprozessen und Handlungsabläufen, die ihre Lebensräume, Lebensumstände und Regelungen des Alltags betreffen, lässt sie zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten heranreifen. Partizipation beginnt damit, dass Kinder mit ihrer Meinung und ihren Wünschen ernst genommen werden.

Durch projektbezogene Beteiligung, z.B. an Ausflügen, Raumgestaltung und Projekten; oder durch die offene Form der Beteiligung, z.B. in Erzähl- und Morgenkreisen und Kinderkonferenzen lernen die Kinder konstruktives und effektives Handeln, Fairness und Empathie sowie das Mit-Tragen demokratischer Entscheidungen.

Wir wissen über die Fähigkeit der Kinder, Fragen zu formulieren, Probleme zu benennen und Lösungen zu entwickeln. Fehler und Schwierigkeiten werden nicht als Belastung, sondern auch als Herausforderungen für die Kinder gesehen. Sie erleben dies als einen wichtigen Teil des Lernprozesses. Durch die gelungene Bewältigung von Herausforderungen erwerben die Kinder Widerstandsfähigkeiten, die es ihnen ermöglichen, sich auch bei ungünstigen Lebensumständen gesund zu entwickeln (Resilienz).

Inklusion – Vielfalt als Chance

Im Hinblick auf Bildung und Erziehung bezieht sich Inklusion auf ein pädagogisches Modell, das die Aufnahme aller Kinder in eine Einrichtung sowie uneingeschränkte Teilhabe und Gemeinschaft auch innerhalb der Einrichtung vorsieht (vgl. Prengel 2010, 19). Dies geschieht unabhängig ihrer sozialen Herkunft, ihres kulturellen oder religiösen Hintergrundes und unterschiedlichen Entwicklungsvoraussetzungen.

Neben dem Schwerpunkt der gemeinsamen Bildung und Erziehung im gesamten Haus und in der Gruppe finden Hilfs- und Förderangebote in Kleingruppen und Einzelsituationen statt. Die Erzieherinnen unterstützen den Abbau von Barrieren für Spielen und Teilhabe, in dem sie z.B. mit Gebärden/MaKaTon arbeiten und so die Kommunikation untereinander anregen.

Als unabdingbar für die positive Entwicklung des Kindes sehen wir eine enge Zusammenarbeit zwischen Familie und Fachkräften. In regelmäßigen Entwicklungsgesprächen findet ein Austausch statt und gemeinsam werden weitere Entwicklungs- und Förderziele besprochen.

Eine kontinuierliche Dokumentation des Bildungs- und Förderprozesses ermöglicht einen guten Übergang vom Sportkindergarten in die jeweilige Schule.
Die Vergabe der Integrationsplätze erfolgt nach den „Rahmenvereinbarungen Integrationsplatz“ des Landes Hessen. Anspruch haben Kinder mit Beeinträchtigungen, Entwicklungsverzögerungen und erhöhtem Pflege-, Betreuungs- und Förderbedarf.

Zusätzlich ist ein intensiver Austausch der am Bildungsprozess beteiligten Institutionen notwendig. In interdisziplinären Entwicklungs- und Hilfeplangesprächen mit Eltern, Frühförderstelle, Logopädinnen, Ergo- und Physiotherapeuten, Schule und Ärzten wird für das Kind die optimale Strategie zur individuellen Unterstützung der uneingeschränkten Teilhabe entwickelt.

Hierfür stehen fünf Plätze in der integrativen Gruppe zur Verfügung, welche auch für Kinder aus Nachbargemeinden zur Verfügung stehen. Eine enge Verknüpfung mit Therapeuten und Frühförderstellen ermöglicht auch die Durchführung von Therapien im Sportkindergarten.

Portfolio

Mit Eintritt in den Sportkindergarten wird mit dem Kind ein Portfolioordner angelegt, der sich – ebenso wie das Kind – im Laufe der Zeit immer weiterentwickelt.

Im gemeinsamen Dialog mit dem Kind werden ihm seine Entwicklungs- und Lernschritte sichtbar gemacht..

Das Kind ist in der Lage, seine Stärken und individuellen Besonderheiten wertzuschätzen.
Das Portfolio ist Eigentum des Kindes und begleitet es während der gesamten Zeit im Sportkindergarten. Was hinein kommt und in welcher Weise, bestimmt das Kind selbst.
Das Portfolio beinhaltet Bildungs- und Lerngeschichten, welche sich aus gezielten und freien Beobachtungen sowie Dokumentationen der Erziehungs- und Bildungsprozesse des Kindes ergeben.

Fotos, Werke der Kinder oder Beiträge der Eltern sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Portfolio-Arbeit.

Der Austausch über die Dokumentation kann Eltern Anregungen geben, eigene Beobachtungen von zuhause mit in die Dokumentation einfließen zu lassen.

Das Portfolio soll die Persönlichkeit des Kindes authentisch widerspiegeln

„Bewusstes Dokumentieren bedeutet das Sammeln von Schätzen!“

Für die Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit den Eltern bietet die Dokumentation eine anschauliche, informative und zuverlässige Arbeitsgrundlage.

Die Entwicklungsprozesse des Kindes werden in gemeinsamer Verantwortung bei Elterngesprächen in den Blick genommen und gefördert.

Jedes Portfolio ist anders – ganz so, wie auch ein Kind einzigartig ist

Kontakt

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